Die Zielgruppen für die sportspielbezogenen Ballschulprogramme sind Sportlehrkräfte der Klassenstufen 4 bis 7 und vor allem die vielen engagierten Kindersport-Übungsleiter in den Sportvereinen. Für das Anfängertraining in den Vereinen erscheint es dabei sinnvoll, die Kinder über eine Kombination der Mini-Ballschule mit dem jeweils zugehörigen sportspielbezogenen Ballschulprogramm an die Zielspiele heranzuführen. Daraus ergibt sich ein stimmiges Gesamtkonzept für Kinder im Alter von ca. 5/6 bis 12 Jahren.
Mit dem Begriff Kombination ist dabei weniger eine einfache Addition, sondern eine allmähliche Zusammenführung der beiden Vermittlungsmodelle gemeint, die sich mit der Metapher bzw. der Funktionsweise von Drehtüren gut veranschaulichen lässt. Auf der Eingangsseite der Türen dominieren die Inhalte und Methoden der sportspielübergreifenden Mini-Ballschule. Sie werden – je nach Zielsportart – allmählich ergänzt durch zielschussspielbezogene (Torschuss-/Wurfspiele) oder rückschlagspielbezogene Spiel-/Übungsformen, in denen vorrangig entweder mit der Hand, dem Fuß oder mit Schlägern agiert wird.
In den Drehtüren selbst stehen die Inhalte der Mini-Ballschule und der sportspielspezifischen Ballschulprogramme in einem ausgewogenen Mischungsverhältnis. Auch auf der Ausgangsseite werden zu Beginn noch Elemente der (Mini-)Ballschule angeboten. Der Ausbildungsfokus richtet sich jedoch stetig zunehmend auf die sportspielspezifischen Ballschulen, in die innovative Anfänger-/Grundlagenausbildungs-konzepte für die jeweiligen Zielsportarten integriert sind.