MoBil

Motorik und Bildung

Mit dem Projekt MoBil wird das Wissen um die Potenziale von körperlichen Aktivitäten zur Stärkung der Exekutiven Funktionen und damit der Selbstregulation von Kindergartenkindern genutzt und konzeptionell umgesetzt. Gerade im Vorschulalter beeinflussen gut ausgeprägte Selbstregulationskompetenzen – quasi als akademische Vorläuferfähigkeiten – die Lernbereitschaft und stellen eine wichtige Grundlage für das soziale Zusammenleben in Familie, Kindergarten, Schule und Freundeskreis dar. 

Die Fähigkeit zur Selbstregulation gilt als ein herausragender Prädiktor für den schulischen Erfolg von Kindern. Die Zielstellungen von MoBil sind – im Sinne der Herstellung von Chancengleichheit – auf eine Angleichung/Homogenisierung des Niveaus der Exekutiven Funktionen der Vorschulkinder bis zur Einschulung gerichtet. 

Das Projekt MoBil besteht im Kern aus Strategien, Übungen und Förderansätzen für den alltäglichen Einsatz in Kindertagesstätten. MoBil ist ein Teach-the-Teacher-Konzept. Die Grundlage bilden Schulungs-, Reflexions- und Fortbildungsmaßnahmen, mit denen dem pädagogischem Fachpersonal und den Eltern handlungsrelevante Kenntnisse zur Förderung der Exekutiven Funktionen/Selbstregulation vermittelt werden.  

Die Inhalte der bewegungsreichen MoBil-Stunden basieren auf Theorien und empirischen Befunden aus der Sportwissenschaft, der kognitiven Neurowissenschaft und der Entwicklungspsychologie. Sie orientieren sich an den Spielen/Übungen der Mini-Ballschule, die mit kindgerechten Anforderungen an das Arbeitsgedächtnis, die Inhibition und die kognitive Flexibilität kombiniert werden.  

Das Projekt MoBil wurde vom Ballschulteam (Prof. Dr. Klaus Roth, Prof. Dr. Katharina Eckert & Tim Posawatz) in Kooperation mit dem Institut Bildung plus entwickelt und durchgeführt. Die Erstellung des Programms, die Implementierung in den Modell-Kitas, die wissenschaftliche Evaluation und der Rollout von MoBil wurden von der BASF SE im Rahmen der Initiative Offensive Bildung unterstützt. 

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