«Die motorische Frühförderung gehört – vor dem Hintergrund der veränderten Lebenswelten unserer Kinder – zu den wichtigsten gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Die Mini-Ballschule ist ein wissenschaftlich überprüftes und praktisch erprobtes Programm für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Sie eignet sich für den Einsatz in Kindertageseinrichtungen und stellt eine attraktive Alternative zu den traditionellen Vereinsangeboten für Klein- und Vorschulkinder dar.»
Die Ziele, Inhalte und Methoden der Mini-Ballschule orientieren sich in einer einzigartigen Weise an den vier zentralen Gütesiegeln für Fördermaßnahmen in diesem Altersbereich: den Prinzipien der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit, der Freudbetontheit und des spielerisch-impliziten Lernens. Den beiden erstgenannten Leitsätzen folgend wurden für die Mini-Ballschulzeit insgesamt 18 Lernziele ausgewählt bzw. definiert und drei Gruppen von altersgerechten Basiskompetenzen zugeordnet: den elementaren Motorikbausteinen (A), den perzeptiv-taktischen Bausteinen (B) und den Koordinationsbausteinen (C). Dieses Mini-Ballschule-ABC soll den Kindergartenkindern genauso vertraut werden wie das normale ABC. Ähnlich wie Buchstaben das Baumaterial für Wörter und Sätze bilden, enthält das ABC für Spielanfänger allgemeine, übergreifende Kompetenzbausteine, die in mehr oder weniger allen Sportspielen von Bedeutung sind.
Im Mittelpunkt der Mini-Ballschulstunden stehen das freie, impulsgesteuerte und aufgabenorientierte Spielen in Bewegungslandschaften und an Spielstationen (Inhalte). Die verschiedenen Spielformen lassen sich zu sogenannten Mini-Spielreihen kombinieren, die jeweils für die Gestaltung kompletter Ballschuleinheiten genutzt werden können.
Sie sind durchgängig so konstruiert, dass einzelne oder mehrere der ABC-Basiskompetenzen immer wieder, in hoher zeitlicher Dichte gefordert und verbessert werden. Dabei wird in der Mini-Ballschule weitgehend ohne handlungsbezogene Instruktionen und Korrekturen gespielt (Methoden). Es gilt das Motto: „Probieren geht über Studieren!“. Durch uneingeleitete, implizite Lernprozesse erwerben die Kindergartenkinder – quasi „nebenbei“ – die erforderlichen Basiskompetenzen zur Bewältigung der Ballschulspiele.
Buchreihe: Ballschule Band 3
Prof. Dr. Klaus Roth / Prof. Dr. Christina Roth / Dr. Ulrike Hegar
Mini-Ballschule
Das ABC des Spielens in Kita und Verein
2021. 15 x 24 cm, 176 Seiten
ISBN: 978−3−7780−8030−6
Preis: € 21.90
Über das Buch
Die motorische Frühförderung gehört – vor dem Hintergrund der veränderten Lebenswelten unserer Kinder – zu den wichtigsten gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. In diesem Band wird ein wissenschaftlich überprüftes und praktisch erprobtes Programm für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren vorgestellt. Die Mini-Ballschule orientiert sich an den vier zentralen Gütesiegeln für Kindersportprogramme: den Prinzipien der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit, der Freudbetontheit und des kindgerechten spielerisch-impliziten Lernens. Im Mittelpunkt stehen das freie, impulsgesteuerte und aufgabenorientierte Spielen. Das Buch richtet sich an engagierte Erzieherinnen und Übungsleiter, die im Bereich der Mini-Sportspiele unterrichten. Der Praxisteil enthält auf ca. 130 Seiten mehr als 60 Beispiele für einfach umsetzbare Mini-Spielreihen, die jeweils für die Gestaltung kompletter Ballschulstunden genutzt werden können.
Über die Autoren
Prof. Dr. Klaus Roth war langjähriger Direktor des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. Er hat zahlreiche bewegungs- und trainingswissenschaftliche Standardwerke veröffentlicht. Seine Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Fragestellungen aus der Sportspiel- und Talentforschung sowie auf die Modellierung motorischer Lern- und Entwicklungsprozesse. Im Jahr 1998 hat er das weltweit erfolgreiche sportwissenschaftliche Transferprojekt „Ballschule Heidelberg“ initiiert und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
PD Dr. Christina Roth ist Oberstudienrätin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich „Sport in Prävention und Rehabilitation“. Sie ist Projektleiterin der Ballschule für Kinder mit ADHS. Aktuell ist sie an der Neukonzeption von sportspielspezifischen Ballschulangeboten beteiligt.
Dr. Ulrike Hegar, Diplom-Sportwissenschaftlerin, ist seit 2020 Leiterin des Sportreferats der Stadt Freiburg. Von 2006 bis 2011 promovierte sie an der Universität Heidelberg bei Prof. Roth im Rahmen einer Evaluationsstudie zur Ballschule für übergewichtige und adipöse Grundschulkinder. Bis 2015 war Dr. Ulrike Hegar Koordinatorin des Ballschul-Projekts „Motorik ABC“, mit dem die motorische Leistungsfähigkeit und die sprachlichen Kompetenzen von Kindergartenkindern frühzeitig und nachhaltig gefördert werden.
Buchreihe: Ballschule Band 4
Prof. Dr. Klaus Roth / Prof. Dr. Christina Roth / Dr. Ulrike Hegar
Mini-Ballschule 2
Spielstationen und Stundenbilder für Kita und Verein
2021. 15 x 24 cm, 160 Seiten
ISBN: 978−3−7780−8040−5
Preis: € 21.90
Über das Buch
Im zweiten Band zur Mini-Ballschule für 3- bis 6-jährige Kinder werden (weitere) erprobte Praxisideen zur Gestaltung von Spielstunden in Kitas und Vereinen vorgestellt. Das Buch enthält eine umfangreiche Beispielsammlung für Bewegungslandschaften und Spielstationen sowie insgesamt 19 Stundenbilder als Grundlage der Gestaltung kompletter Ballschuleinheiten – von der Begrüßung bis hin zu den Abschlussritualen. Den vier zentralen Prinzipien der Mini-Ballschule entsprechend lernen die Kinder in entwicklungsgerechter, vielseitiger, freudvoller und spielerisch-impliziter Form das ABC des Spielens mit Bällen. Der Buchstabe A kennzeichnet dabei elementare motorische, B perzeptiv-taktische und C koordinative Basiskompetenzen. Das Buch richtet sich an engagierte Erzieherinnen und an Übungsleiter, die im Bereich der Mini-Sportspiele in Vereinen und bei anderen Kindersportanbietern tätig sind.
Über die Autoren
Prof. Dr. Klaus Roth war langjähriger Direktor des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. Er hat zahlreiche bewegungs- und trainingswissenschaftliche Standardwerke veröffentlicht. Seine Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Fragestellungen aus der Sportspiel- und Talentforschung sowie auf die Modellierung motorischer Lern- und Entwicklungsprozesse. Im Jahr 1998 hat er das weltweit erfolgreiche sportwissenschaftliche Transferprojekt „Ballschule Heidelberg“ initiiert und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
PD Dr. Christina Roth ist Oberstudienrätin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich „Sport in Prävention und Rehabilitation“. Sie ist Projektleiterin der Ballschule für Kinder mit ADHS. Aktuell ist sie an der Neukonzeption von sportspielspezifischen Ballschulangeboten beteiligt.
Dr. Ulrike Hegar, Diplom-Sportwissenschaftlerin, ist seit 2020 Leiterin des Sportreferats der Stadt Freiburg. Von 2006 bis 2011 promovierte sie an der Universität Heidelberg bei Prof. Roth im Rahmen einer Evaluationsstudie zur Ballschule für übergewichtige und adipöse Grundschulkinder. Bis 2015 war Dr. Ulrike Hegar Koordinatorin des Ballschul-Projekts „Motorik ABC“, mit dem die motorische Leistungsfähigkeit und die sprachlichen Kompetenzen von Kindergartenkindern frühzeitig und nachhaltig gefördert werden.