Evaluationen

Input-Evaluationen – Prozessevaluation – Output-Evaluation

Die wissenschaftliche Begleitung der Ballschulprogramme umfasst neben der Weiterentwicklung ihrer theoretischen und konzeptionellen Grundlagen vor allem die Evaluation der Angebotsformen. Evaluation gilt spätestens seit den 1970er Jahren als fester und zentraler Bestandteil des Qualitätsmanagements. Sie umfasst eine umfassende Bewertung und Begutachtung von Programmen, mit den Zielen eines tiefergehenden Verständnisses von Situationen und Prozessen sowie einer vorausschauenden Steuerung und Optimierung.

Mittlerweile füllt die Literatur zu Evaluationen ganze Fachbibliotheken. In den meisten Standardwerken wird zwischen mehr als zehn Evaluationsarten unterschieden. Im Rahmen der Ballschulprojekte wird der Fokus auf die drei wichtigsten Formen für Förder-/Ausbildungsprogramme gelegt:

  • Input-Evaluation: Mit ihr werden die Ressourcen der Ballschulprogramme in den Blick genommen. Befragt werden u. a. teilnehmende Kinder, Übungsleiter, Eltern, Kindergarten-/Schulleitungen und Vereinsvorstände. Im Mittelpunkt stehen Einschätzungen zur Qualität, Akzeptanz, Umsetzbarkeit und zu (subjektiv) wahrgenommenen Könnens- bzw. Lernfortschritten.
  • Prozessevaluation: Überprüft werden die didaktisch-methodischen Umsetzungen der Lehrplaninhalte. Evaluationsgegenstände sind z. B. Interaktionen zwischen den Kindern und den Übungsleitern, die Angemessenheit und der Motivationsgrad von eingesetzten Spiel-/Übungsformen und Beanspruchungsparameter wie die Intensität der Ballschuleinheiten.
  • Output-Evaluation: Im Mittelpunkt steht die Analyse der beobachtbaren Resultate einer Maßnahme. Untersucht werden die Zielerreichungen, bei der Ballschule also vor allem die Effekte der Programmteilnahmen auf die Allgemeinmotorik und die spielerischen Basiskompetenzen.